*Rezensionsexemplar
Informationen zur Autorin
Kathrin Tordasi hat in Wales studiert. Sie hat sich vom Fleck weg in Land und Leute verliebt und wollte unbedingt eine Geschichte schreiben, die in dieser Gegend voller Legenden spielt. Mit dem erdigen Geruch von Moos und dem Duft von Scones und starkem Tee mit Milch in der Nase schrieb sie ihr Romandebüt »Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende«. Wenn sie nicht gerade auf Entdeckungstour durch Großbritannien streift, lebt Kathrin Tordasi in Berlin.
Quelle: S. Fischer Verlag
- Informationen zum Buch -
Verlag: Sauerländer
Genre: Fantasy
384 Seiten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
ISBN: 978-3-7373-5693-0
Ersterscheinung: 23.09.2020
- Klappentext -
Sommerferien in Wales: Mitten im Wald, in einer Brombeerhecke, finden Ben und seine Freundin Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher sollen sie das wissen? Die alten Geschichten über die Wunder und Gefahren der Anderswelt sind lang vergessen ... Für Robin Goodfellow, den Mann mit dem Fuchsschatten, sind die Kinder die letzte Chance, das Portal zu öffnen und endlich nach Hause zurückzukehren. Für alle anderen jedoch könnte dies das Ende bedeuten.
- Meinung -
Das atemberaubende Cover ist der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es deutet auf eine magisch-herbstliche Fantasygeschichte hin, wirklich perfekt für die Jahreszeit. Daher habe ich nicht lange gezögert und mich auf ein Abenteuer mit Portia und Ben bereitgemacht.
Bereits auf den ersten Seiten liest man vom idyllischen Wales. Am liebsten wäre ich direkt hingeflogen, um die Landschaft mit eigenen Augen zu sehen. Doch dank Kathrin Tordasis bildhaftem Schreibstil war das gar nicht notwendig. Denn mit jeder Seite steigert sich das Gefühl, direkt am Geschehen teilzuhaben, anstatt meilenweit entfernt zuhause im Bett eingekuschelt, bloß das Buch in den Händen zu halten. Auch die Anderswelt hat die Autorin so facettenreich und detailliert beschrieben, dass ich die gesamte Zeit während des Lesens, ein traumhaft schönes Bild vor Augen hatte. Und ebensowenig hat es beim Worldbuilding gemangelt!
Portia und Ben sind beide 12 Jahre alt, doch man merkt schnell den Unterschied zwischen den beiden. Während Portia eine sehr offene und recht leichtgläubig Person ist, die nicht so leicht vor einer Herausforderung zurückschreckt und deren Neugier viel zu oft Überhand gewinnt, scheint Ben mehr in sich gekehrt und bedacht. Statt Zeit mit Kindern in seinem Alter zu verbringen, versteckt er sich lieber, zwischen den Seiten von Büchern und begibt sich auf Abenteuer mit Legolas oder streift durch die Gänge von Hogwarts.
Die Namensgebung der Charaktere finde ich richtig süß und wahrlich gelungen für ein Kinderbuch. Generell hatte ich große Freude beim Lesen. Denn obwohl es Stellen gibt, die etwas langatmig sind, wird das Buch besonders zum Ende hin richtig spannend und ist ein abenteuerliches Leseerlebnis für Jung und Alt.
- Bewertung -
★★★✩
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