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Die Liebe war zuerst da - Rezension: Never Doubt


*Rezensionsexemplar

Informationen zur Autorin

Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen. Mit ihren Romanen, die sie als Self-Publisherin herausbrachte, hat sie sich eine treue und begeisterte Fangemeinde erschrieben.

- Informationen zum Buch - 

Autorin: Emma Scott 
Übersetzt von Inka Marter 
Verlag: LYX
Genre: Roman
485 Seiten 
Altersempfehlung: ab 16 Jahren 
ISBN: 978-3-7363-1280-7 
Ersterscheinung: 28.07.2020 
- Klappentext - 

Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen ... Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...

- Meinung -

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch aufschlägt und schon nach wenigen Seiten wisst, dass ihr es absolut lieben werdet? 15 Seiten. So lange hat es bei mir gebraucht. 15 Seiten und mir war klar, dass ich mich mit Never Doubt für eine Achterbahnfahrt anschnallen darf. 
Dass es eine gefühlvolle Geschichte wird, steckt schon im Klappentext, aber wie emotional der Plot tatsächlich wird, merk man erst mit den Seiten. 
Mich traf die Trauer, die Wut, die Angst und der Herzschmerz völlig unvorbereitet und mit voller Wucht. Emma Scott hat eine wundervolle Art ihre Worte zu Papier zu bringen, sodass es sich fast schon wie Poesie lesen lässt. 

“Aber ein Teil von mir ist tot und weg. Und ich kriege ihn niemals zurück.” 

Untypisch für New Adult Romane weiß man hier schon von Anfang an, was Sache ist. Es gibt kein dunkles Geheimnis das sich über 100 Seiten zieht und dann erst gelüftet wird. Bereits auf den ersten Seiten erfahren wir, was uns erwartet und die Autorin scheut sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen. Keine nur angedeuteten Vorahnungen sondern Klartext. Etwas was mir persönlich richtig gut gefallen hat, da man sich so voll und ganz auf die Emotionen der Protagonisten einlassen kann. 

“Wir Toten, wir schlafen auf Friedhöfen.”

Willow und Isaac haben mich mehrmals zu Tränen gerührt. Aber die Geschichte ist so viel mehr als nur eine Tragödie und so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Sie erzählt von Freundschaft, Mut und Vertrauen. Und der Bezug zum Theater und Hamlet hat dies nur bestärkt. Denn manchmal ist es leichter, sich mit den Worten eines anderen auszudrücken. In eine Rolle zu schlüpfen und seine eigene Stimme gedeckt zu halten. 

Emma Scott ist eine unglaubliche Autorin und Never Doubt hat alle meine Erwartungen übertroffen. Daher ist das Buch eine klare Empfehlung wert und hat bei mir einen Platz unter den Jahreshiglights ergattern können. 

“Du bist mein »bis«. Das »bis«, das alles besser macht.” 

- Bewertung - 
★★★★★

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