- Informationen zum Buch -
Übersetzt von Bernadette Ott
Originaltitel: Will Grayson, Will Grayson
Verlag: cbj
Seiten: 384
ISBN: 978-3-570-30885-1
Erscheinungsdatum: 09. September 2013
- Klappentext -
- Meinung -
Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht und bereits nach kurzem wusste ich, dass ich mit diesem Buch vielleicht endlich zum Richtigen gegriffen habe. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Will Grayson (geschrieben von John Green) und Will Grayson (geschrieben von David Levithan) geschildert.
Der eine wird total in das Leben seines selbstbewussten und aufgedrehten Freundes Tiny Cooper mitgerissen, der an einem Musical arbeitet und nebenbei den Verkuppler und besten Freund spielt. Der andere verbringt die meiste Zeit in seinem Zimmer und hat eigentlich so gar keine Lust am Leben. Unterschiedlicher geht es kaum! Naja, außer das beide eine Menge angestaute Wut und Zweifel mit sich schleppen.
So wie der Zufall es will, treffen Will und Will aufeinender und ab de verändert sich so einiges. Aber nicht nur für die Zwei, sondern auch für die Menschen in ihrer Umgebung.
Mir hat der Stil des Buches enorm gefallen! Besonders der zweite Will Greyson ist mir sehr schnell sympathisch geworden! Er hat zwar mit einigem zu kämpfen und auch wenn Will alles mehr schwarz als weiß sieht, hat er einen enormen Humor! David Levithan hat mir eine menge Lacher entlockt im Verlauf der Geschichte. Sein Schreibstil hat mir sehr gefallen und man hat gesehen, dass er sich einiges dabei gedacht hat. Beispielsweise hat er keinen einzigen Großbuchstaben verwendet. Anfangs war ich ein bisschen verwirrt und dachte es wären Druckfehler, aber schnell habe ich realisiert, dass es Teil der Geschichte ist. Man hatte also freien Lauf zu interpretieren, was es hiermit auf sich hat.
Für mich war es eine Art Verdeutlichung, wie gleichgültig Will das Leben sieht. Dass er mit seinen Depressionen zu kämpfen hat und weder die Energie noch Lust dazu hat, sich die Mühe zu machen, vorzutäuschen, dass das Leben mehr ist, als die Leere die er empfindet.
Auch John Greens Teil ist sehr flüssig geschrieben und sorgt für einiges an Unterhaltung. Die Energie um Tiny und auch das Drama zwischen Jane und Will, haben mich immer tiefer in den Bann gezogen.
Will und Will ist ein ziemlich guter Roman, der einiges an Unterhaltung bietet und einen trotz ernst zu nehmenden Themen nicht runterzieht. Eher das Gegenteil! Der Humor und die zahlreichen Puns erwecken eine angenehme Heiterkeit.
- Bewertung -
★★★★
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