Übersetzung von Birgit Reß-Bohusch
Verlag: Piper
Genre: Science Fiction
Seiten: 400
Band 1 der Starters- Enders Reihe
Erscheinungsdatum: 16.04.2013
EAN: 978-3-492-26932-2
- Klappentext -
- Meinung -
Die Idee, dass jugendliche mit Hilfe der Body Bank ihren Körper an die ältere Bevölkerung vermieten können, hat mich aufhorchen lassen. Allein dieses Wissen hat mein Interesse auf die Handlung geweckt und ich musste unbedingt wissen, wie Lissa Price die Geschichte umgesetzt hat.
Bisher habe ich noch kaum Sci-Fi Bücher gelesen, also waren meine Erwartungen und Ansprüche nicht besonders hoch, und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Zunächst galt es mir mal, mich an die Umgebung und neuen Informationen zu gewöhnen.
Es gab einen Krieg. Nur die ganz alte und junge Bevölkerung hat überlebt, denn die waren die ersten die gegen den tödlichen Virus, der im Umlauf war, geimpft wurden.
Die Hauptprotagonistin Callie, hat durch den Krieg ihre beiden Eltern verloren und der einzige der ihr noch bleibt, ist ihr kleiner Bruder Tyler. Da sie keine anderen Verwandten haben, sind die beiden obdachlos und gezwungen sich in verlassenen Gebäudekomplexen Unterschlupf zu suchen. Denn Jugendlichen bis 19 Jahren ist es nicht erlaubt, sich in die Politik einzumischen oder arbeiten zu gehen. Das ist eine spezielle Regelung der Regierung um den alten Menschen genügend Arbeitsplätze bieten zu können. Denn aufgrund der derzeitigen medizinischen Versorgung leben die Menschen weit über 200 Jahre.
Allzu lange hat es aber nicht gebraucht, bis ich mich an die Umstände gewöhnte habe und schnell fand ich mich tief in der Geschichte wieder.
Lissa Price hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich sofort in Callies Welt gerissen hat und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Ihr Idee zu Starters hat mich fasziniert und um ehrlich zu sein finde ich sie auch gar nicht so realitätsfremd! Ich kann mir schon vorstellen, dass wir einen solchen Fortschritt in der Medizin und Wissenschaft erreichen können. Nur wie vorteilhaft dieser ist, ist fragwürdig. Unsere Bevölkerung altert schon jetzt und die Gefahr, dass Jugendliche irgendwann kein Mitspracherecht oder sogar gänzlich ihre Rechte verlieren, ist beängstigend!
Die Art und Weise wie Enders (Leute ab ca. 80 Jahre) sich bei Prime Destination einen Körper ausleihen und diesen wie nichts mehr als ein Auto das man sich mieten kann behandelten, fand ich ziemlich verstörend.
Auch wenn ich keine aus Leidenschaft begeisterte Sciens Fiction Leserin bin (nichts kann New Adult und Fantasy schlagen ;)), hat mir das Buch ziemlich gut gefallen und ist eine Empfehlung auf jeden Fall wert. Besonders an all diejenigen die gerne in dem Genre lesen.
- Bewertung -
★★★
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